Effektives Marketing für Kleinunternehmer funktioniert, indem Maßnahmen gewählt werden, die exakt zur eigenen Situation passen – abhängig vom Standort, der Branche und der Zielgruppe.
Viele Kleinunternehmer machen den gleichen Fehler: Sie investieren Zeit und Geld in Werbung, die keine Wirkung zeigt. 1.000 Flyer, eine teure Website oder Social-Media-Posts ohne Ergebnis – das ist frustrierend. Doch es liegt nicht daran, dass Marketing „nicht funktioniert“, sondern daran, dass falsche Methoden gewählt werden. Entscheidend ist, die richtigen Kanäle für die eigene Ausgangssituation auszuwählen.
Welche Arten von Kleinunternehmen gibt es im Marketing?
Grundsätzlich lassen sich Kleinunternehmer in zwei Gruppen einteilen:
- Unternehmen mit regionalem Bezug – zum Beispiel Restaurants, Fitnessstudios, Nagelstudios oder Handwerker. Kunden müssen ins Geschäft kommen oder werden im näheren Umfeld bedient.
- Unternehmen ohne regionalen Bezug – dazu gehören Webshops, Marketingagenturen, Steuerberater oder Softwareanbieter, die ihre Leistungen auch überregional anbieten können.
Beide Gruppen lassen sich zusätzlich in B2C (Endkunden) und B2B (Geschäftskunden) unterscheiden. Je nach Positionierung ergeben sich ganz unterschiedliche Marketingstrategien.
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Welche Marketingstrategien funktionieren für kleine, lokale B2C-Unternehmen?
Für ein Restaurant, Nagelstudio oder Fitnesscenter ist das Wichtigste:
- Google-Unternehmensprofil anlegen und optimieren – so wirst du bei Suchanfragen wie „Restaurant in der Nähe“ sichtbar.
- Mini-Website oder Landingpage nutzen – nicht übertrieben groß, sondern passend zur Positionierung (gehoben, günstig, familiär etc.).
- Speisekarten oder Angebotsseiten online stellen – Kunden wollen sich vorab informieren.
- Gezielte Werbung in der Region – etwa Google Ads für Suchbegriffe wie „Nagelstudio Innsbruck“ oder verteilte Menü-Karten in Gewerbegebieten.
- Postwurfaktionen rund um das Geschäft mit Bezug zur Zielgruppe: Als Restaurant das Menü in die umliegenden Postkästen, als Nagelstudio die Angebote etc.
Unnötig und teuer sind hingegen große High-End-Websites, Zeitungsanzeigen oder Event-Sponsoring ohne Bezug zur Zielgruppe.
Welche Marketingmethoden sind für kleine, lokale B2B-Unternehmen sinnvoll?
Für Handwerker, IT-Dienstleister oder Gebäudereinigern gelten ähnliche Regeln: Ein Google-Unternehmensprofil und eine kleine, professionelle Website sind Pflicht. Effektive Maßnahmen sind:
- Google-Unternehmensprofil mit Local-SEO-Optimierung
- Mini-Website oder Landingpage mit Verkaufsfokus (am Anfang – erst später in größere High-End-Websites investieren!)
- Google Ads für relevante Suchbegriffe – etwa „Gebäudereinigung München“.
- Direct Mailings an Geschäftskunden – mit klarem Fokus auf deren Probleme.
- Netzwerktreffen und Empfehlungen – sie schaffen Vertrauen und bringen hochwertige Kontakte.
Nicht empfehlenswert sind Werbungen an schlechten Platzierungen (wie z.B. Werbeschilder an Einkaufswägen, Tankstellen etc.), Sponsorings oder Printwerbung – sie sind teuer und bringen kaum neue Aufträge.
Was brauchen Webshops kleiner Unternehmen im Marketing?
Für Online-Shops gilt: Ohne einen professionell aufgesetzten Webshop ist nachhaltiger Erfolg kaum möglich. Wichtige Schritte sind:
- Professioneller Webshop von einer Agentur, die sich mit Verkaufsoptimierung und rechtlichen Anforderungen auskennt (Webshop erstellen lassen).
- Google Shopping Ads als erster Wachstumstreiber.
- Newsletter-Marketing ab dem ersten Kunden, um Stammkunden aufzubauen.
- Content-Marketing und SEO, um langfristig Sichtbarkeit zu schaffen – inklusive Generative Engine Optimization (GEO), damit Inhalte auch in KI-Suchen präsent sind.
Vorsicht ist geboten bei Influencer-Marketing. Kleine Influencer verlangen oft Geld, ohne echte Reichweite zu bieten. Besser sind Affiliate-Modelle: Provision nur für tatsächliche Verkäufe, anstelle von Fixpreisen. Damit wir uns richtig verstehen: Klein ist jeder Influencer unter 1 Mio. Follower. Darunter empfehlen wir keine Fixpreise zu bezahlen.
Wie vermarkten sich kleine, überregionale Dienstleister am besten?
Dienstleister wie Steuerberater, Unternehmensberater oder Agenturen, die nicht an einen Standort gebunden sind, sollten zunächst professionell auftreten:
- Landingpage oder Mini-Website, die Kompetenz zeigt (am Anfang – erst später in größere High-End-Websites investieren!).
- Direct Mailings und Telefonakquise – unbeliebt, aber wirksam.
- Gezieltes Social-Media-Marketing, sobald ein erster Kundenstamm aufgebaut ist.
- Webinare und Fachartikel, um Vertrauen aufzubauen und Expertise zu zeigen.
Eine große Website mit vielen Sonderfunktionen lohnt sich meist erst später – wichtiger ist ein klarer, professioneller Einstieg.
Fazit: Wie gelingt Marketing für Kleinunternehmer?
Die drei wichtigsten Learnings:
- Wähle Marketingmaßnahmen, die zu deiner Zielgruppe und deinem Standort passen.
- Starte klein und fokussiert, bevor du große Summen investierst.
- Skaliere nur das, was funktioniert, statt dich zu verzetteln.
Ob regional oder überregional – mit einem klaren Fahrplan und der richtigen Strategie wird Marketing für Kleinunternehmer planbar und erfolgreich.
FAQ: Marketing für Kleinunternehmer
Welche Marketingmaßnahmen lohnen sich am Anfang am meisten?
Brauche ich als Kleinunternehmer unbedingt eine Website?
Sollte ich sofort mit Social Media starten?
Welche Fehler machen Kleinunternehmer im Marketing am häufigsten?
Wann lohnt sich SEO?
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Herzlichst,
Manuel Diwosch

Manuel Diwosch ist Begründer der Marke klickbeben und Geschäftsführer der gleichnamigen Webagentur in Innsbruck. Seit 2008 mischt er in der deutschsprachigen Online-Marketing-Szene mit, hat Lehrveranstaltungen in einschlägigen Bachelor- und Master-Studiengängen geleitet, seine Skripten sind an mehreren Hochschulen im Einsatz und im Agentur-Alltag liegt ihm der Kundenutzen besonders am Herzen. Er lebt “Bringt Klicks, bringt Kunden”.